26. Februar 2025

Wege in die Pflege

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Von der Pflegelehre über die Gesundheits- und Krankenpflegeschulen bis hin zum Studium stehen angehenden Pflegefachkräften zahlreiche Türen offen.
Die Wege in die Pflege sind vielfältig: von der Pflegelehre über ein (berufsbegleitendes) Bachelorstudium und die Ausbildung an den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen (GuKPS) sowie an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS) bis hin zur Ausbildung in Sozialbetreuungsberufen.

Jugendliche können einerseits eine dreieinhalbjährige Ausbildung mit dem Schwerpunkt „Pflegeassistenz“ machen. Das ist an sieben berufsbildenden mittleren Schulen in Tirol möglich. Andererseits gibt es die Möglichkeit, eine fünfjährige Ausbildung zu machen. Sie beinhaltet die Matura zur Pflegefachassistenz. Das ist an berufsbildenden höheren Schulen in Innsbruck, Lienz und Zams möglich. Neben den Ausbildungen an den Schulen startete mit Herbst 2023 die Pflegelehre. Die Ausbildung dauert für die Pflegeassistenz drei bzw. Pflegefachassistenz vier Jahre. Mit der Pflegelehre wurde die Altersschwelle für den Berufseinstieg von 17 auf 14 bzw. 15 Jahre gesenkt.

Regulärer Einstieg mit 17 Jahren

Nach einer eventuell abgeschlossenen Berufsausbildung bzw. einer berufsbildenden mittleren Schule, können Personen ab 17 Jahren eine Pflegeausbildung an einer der insgesamt acht Gesundheits- und Krankenpflegeschulen in Tirol beginnen. Die Ausbildung zur Pflegeassistenz dauert ein Jahr bzw. zur Pflegefachassistenz zwei Jahre. Darüber hinaus können 17-Jährige auch eine Ausbildung zum/zur Fach- bzw. Diplom-SozialbetreuerIn mit Pflegeassistenz an insgesamt drei Standorten der Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB) Tirol absolvieren.

Mit Matura zur Pflegeausbildung

Mit einer abgeschlossenen Matura können Personen mit 18 bzw. 19 Jahren ein Studium der Gesundheits- und Krankenpflege an sieben Tiroler Studienstandorten beginnen. Das Bachelorstudium an der fh gesundheit in Innsbruck wird inzwischen auch als berufsbegleitendes Studium in Teilzeit angeboten.

Weiterbildungsmöglichkeiten in der Pflege

Das durchlässige Bildungssystem ermöglicht es, nach einer abgeschlossenen Pflege(fach)assistenzausbildung weitere Qualifikationen zu erwerben. Den AbsolventInnen der diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege stehen zudem zahlreiche Spezialisierungsmöglichkeiten beispielsweise in der OP- oder Intensivpflege offen. Zusätzlich profitieren PflegeassistentInnen von einer verkürzten Ausbildung zur Pflegefachassistenz sowie von einer Zulassung zum Bachelorstudium ohne Matura. Voraussetzung dafür ist eine Studienzulassungsprüfung. Dabei werden zu Beginn der Ausbildung bzw. eines Studiums je nach Bildungsstand unterschiedliche Zeiträume angerechnet.

Weitere Informatioen unter: www.tirol.gv.at/pflege
 

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