Helfen Sie mit, den Eindringling an seiner Verbreitung hindern.
Klein, unscheinbar – und dennoch ein potenziell großes Risiko für die Artenvielfalt in Tirol: die Quaggamuschel. Ursprünglich stammt sie aus dem Schwarzmeerraum, seit 2016 breitet sie sich allerdings auch in Österreich aus. In Seen in Oberösterreich, Salzburg und Kärnten wurde sie bereits nachgewiesen. Tirol ist bislang verschont geblieben – damit das so bleibt, ist die Mithilfe aller notwendig.
Einmal eingeschleppt, beeinflusst die Quaggamuschel das ökologische Gleichgewicht: Sie breitet sich über freischwimmende Larven rasch aus, verdrängt heimische Muschelarten und kann Leitungen und Seeeinbauten massiv besiedeln. Durch ihre scharfkantigen Schalen stellt sie zudem eine Verletzungsgefahr für Badegäste dar. Die frühzeitige Erkennung und konsequente Präventionsmaßnahmen sind daher entscheidend, um ihre Ausbreitung zu verhindern und die Biodiversität in Tirols Gewässern zu erhalten. Das Land Tirol reagiert frühzeitig: Im Rahmen eines Monitorings werden Wasserproben mithilfe sogenannter eDNA-Analyse untersucht. Diese Methode erkennt genetische Spuren von Organismen im Wasser – auch bei sehr geringer Dichte. Ziel ist es, eine Einschleppung möglichst früh zu erfassen und Gegenmaßnahmen rechtzeitig einzuleiten. Das Beachten einfacher, aber effektiver Schutzmaßnahmen, kann entscheidend sein.
Tipps, um die Verbreitung zu verhindern: -
Boote, SUPs, Kanus und Tauchgeräte nach der Nutzung reinigen, vollständig trocknen und idealerweise desinfizieren.
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Badesachen, Schwimmschuhe, Kescher und Kinderspielzeug vor Gewässerwechsel säubern.
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Aquarien-Tiere oder Teichbewohner niemals in die Natur aussetzen – selbst „harmlose“ Arten können Krankheitserreger auf heimische Arten übertragen.
Alle Informationen und Verhaltensregeln finden Sie in der Broschüre des Landes „Die Aliens kommen. Gebietsfremde invasive Arten – eine Gefahr für die Tiroler Gewässer“.
www.tirol.gv.at/gewaesseroekologie