10. Dezember 2024

Weniger Lärm, mehr Lebensqualität

Im Bild eine Lärmschutzwand
Beitrag teilen
In Scheffau am Wilden Kaiser (Bezirk Kufstein) konnte die Lärmbelastung entlang der B 178 Loferer Straße für die Bevölkerung dank der 430 Meter langen Unterflurtrasse spürbar reduziert werden. Die Lärmbelastung ging um rund ein Drittel zurück.
Das Land Tirol investiert laufend in Lärmschutzmaßnahmen

Der Verkehr ist ein zentrales Thema in Tirol und steht im Fokus vieler Diskussionen. Besonders der Durchzugsverkehr bringt Belastungen mit sich, die Mensch und Umwelt fordern. Das Land Tirol begegnet diesen Herausforderungen mit einem klaren Ziel: die Bevölkerung nachhaltig zu entlasten und die Lebensqualität zu verbessern. Ein wichtiger Bestandteil dieser Bemühungen ist der Lärmschutz an Straßen, der kontinuierlich weiter ausgebaut wird.
60 Dezibel am Tag und 50 Dezibel in der Nacht
Bei durchschnittlichen Werten von 60 Dezibel untertags und 50 Dezibel in der Nacht sind an Straßen Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit vorgesehen. Seit den späten Siebzigerjahren arbeitet das Land Tirol eng mit den Gemeinden zusammen, um Lärmschutzwände entlang bestehender Straßen zu errichten. Darüber hinaus werden seit vielen Jahren Umfahrungsprojekte mit einem klaren Fokus auf den Schutz der AnrainerInnen umgesetzt. Aktuelle Beispiele sind die Unterflurtrasse der B 178 Loferer Straße in Scheffau am Wilden Kaiser (Bezirk Kufstein) und die Unterführung Prutz an der B 180 Reschenstraße (Bezirk Landeck). Auch in Zukunft bleibt das Land Tirol diesem Ansatz treu: Mit weiteren Maßnahmen zur Reduktion der Lärmbelastung wird die Lebensqualität der AnwohnerInnen nachhaltig verbessert. Auch die Verkehrssicherheit wird deutlich erhöht.

Mehr Geld für weniger Lärm

Mit Fördermitteln des Landes werden die Gemeinden bei der Finanzierung von Lärmschutzmaßnahmen unterstützt. Erst im vergangenen Jahr wurde die Förderquote für Lärmschutz an Landesstraßen deutlich erhöht. Gemeinden profitieren seither von einer Förderquote von 75 Prozent. Zuvor trugen sie bis zu 50 Prozent der Projektkosten selbst. Lärmschutz an Straßenabschnitten, an denen der Anteil des Durchzugsverkehrs mit über 90 Prozent besonders hoch ist, wird darüber hinaus noch zusätzlich unterstützt.

Ruhigere Zeiten für Schlitters angebrochen

So wurde auch an der B 169 Zillertalstraße in Schlitters (Bezirk Schwaz) im heurigen Frühjahr ein wichtiges Lärmschutzprojekt abgeschlossen: Auf einer Gesamtlänge von 560 Metern ergänzen hochabsorbierende Schallschutzwände den bestehenden Lärmschutz. Diese Maßnahme bringt spürbare Verbesserungen beinahe für den gesamten Siedlungsbereich von Schlitters. Besonders im Bereich „Gasthof Zum Senner“ bis Öxlbach, der zuvor keinen Lärmschutz hatte, bringt das Projekt eine erhebliche Reduzierung der Lärmbelastung. Da der Anteil des Durchzugsverkehrs im betroffenen Straßenabschnitt besonders hoch ist, wurde das Projekt mit Gesamtkosten von 1,4 Millionen Euro zu 90 Prozent vom Land Tirol finanziert.
 

Letzte Ausgaben