Trotzdem können Störungen im europäischen Stromnetz und Auswirkungen auf Tirol nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Daher ist es erforderlich, gut gerüstet zu sein – jede und jeder kann dazu einen Beitrag leisten. Die Tiroler Landeszeitung hat die wichtigsten Vorsorge-Tipps für den Ernstfall zusammengefasst.
Vorsorge ist das A und O
Das Land Tirol hat Notfallpläne für den Fall eines Blackouts oder Stromausfalls vorbereitet. Diese beinhalten unter anderem Möglichkeiten zur Kommunikation – sowohl intern mittels Digitalfunk als auch mit der Bevölkerung etwa mittels Radiodurchsagen. Ebenfalls vorbereitet wurden Maßnahmen zur Notstromversorgung wichtiger Infrastruktureinrichtungen, wie etwa Krankenhäuser oder Trinkwasserquellen. Die für den Zivil- und Katastrophenschutz zuständige Landesrätin Astrid Mair betont zudem die Wichtigkeit einer guten Abstimmung: „Krisen- und Katastrophenmanagement funktioniert nur im Netzwerk. Als Vorbereitung auf mögliche Blackouts ist es daher von zentraler Bedeutung, dass alle relevanten Akteure – vom Land über die Gemeinden bis zu den Einsatzorganisationen – gut vernetzt sind und abgestimmte Abläufe in der Krise umsetzen.“
Bevorratung = auf der sicheren Seite
Jede und jeder Einzelne sollte für den Ernstfall bestmöglich vorbereitet sein. Denn auch wenn die kritische Infrastruktur rasch wieder in Betrieb genommen werden kann, müssen Privathaushalte im schlimmsten Fall damit rechnen, mehrere Tage ohne Strom auszukommen. „Wir empfehlen jedem Haushalt, Vorräte für den Fall eines länger andauernden Stromausfalls anzulegen – so ist man zumindest im Hinblick auf die Eigenversorgung auf der sicheren Seite“, betont LRin Mair. Tipps für eine solche Vorbereitung sowie eine Anleitung zum richtigen Handeln im Fall eines Blackouts finden Sie auf der folgenden Seite und im Internet unter: tirol.gv.at/blackout
Blackout
Unter „Blackout“ versteht man einen überregionalen, meist nicht vorhersehbaren Totalzusammenbruch des überregionalen Stromversorgungsnetzes für einen längeren Zeitraum (mehrere Tage).Strommangellage
Von einer „Strommangellage“ spricht man, wenn über längere Zeit weniger Strom als gewöhnlich verfügbar ist. Somit ist im Unterschied zum „Blackout“ zwar Strom vorhanden, aber in reduziertem Maß. Stromausfall Ein „Blackout“ ist auch klar von einem „normalen“Stromausfall (meist aufgrund technischer Defekte) zu unterscheiden. Der Stromausfall ist in der Regel regional – etwa auf einzelne Straßenzüge oder Stadtteile – beschränkt und dauert wenige Stunden an.
