Auch auf den gesicherten Pisten passieren trotz bestehender Sicherheitsvorkehrungen immer wieder Unfälle. Wer bereits wenige, einfache Regeln einhält, verringert das Verletzungsrisiko für sich und andere erheblich. Hier finden Sie die wichtigsten Tipps für ein sicheres Pistenvergnügen:
Rücksicht auf andere nehmen
Die wichtigste Regel auf der Piste: Alle WintersportlerInnen sollten Rücksicht auf ihre Mitmenschen nehmen und sich stets so verhalten, dass keine anderen Personen gefährdet oder geschädigt werden.Richtige Ausrüstung
Bindung funktionstüchtig und Kanten geschliffen? Egal, ob auf Skiern oder auf dem Snowboard: Die regelmäßige Wartung der Ausrüstung verringert das Unfallrisiko wesentlich. Zudem sollte der Helm bei der Wintersportausrüstung keinesfalls fehlen und korrekt getragen werden.Überblick behalten
Augen auf bevor es kracht: Viele Unfälle auf der Piste passieren durch Kollisionen mit anderen WintersportlerInnen. Um diese zu vermeiden, sind folgende Dinge zu beachten:• Vor dem Losfahren ein kurzer Blick nach unten und nach oben!
• Für das Anhalten auf der Piste übersichtliche Stellen wählen – beispielweise sollte man nicht hinter einer Geländekante, sondern an übersichtlichen Pistenabschnitten stehen bleiben – am besten im Randbereich.
• Bei viel befahrenen Pistenstücken (etwa Zusammenführung von Pisten) besonders wachsam und mit angepasster Geschwindigkeit fahren.
• Ein Auf- oder Abstieg zu Fuß darf nur am Rand der Piste erfolgen.
• Vor Einfahrt in die Liftanlage Geschwindigkeit anpassen und Rücksicht auf andere Personen nehmen.
• Markierungen und Signale entlang der Pisten sind unbedingt zu beachten.
Geschwindigkeit anpassen
Im Skiweltcup zählt Geschwindigkeit, im Freizeitsport hingegen gibt es nichts zu gewinnen. Zwar macht vielen WintersportlerInnen schnelles Fahren Spaß, dennoch sollte man das Tempo stets dem eigenen Können und den äußeren Rahmenbedingungen anpassen. Ein sicheres Anhalten muss zu jeder Zeit möglich sein!Richtige Fahrspur und sicheres Überholen
Apropos Skiweltcup: Andere WintersportlerInnen auf der Piste sind keine Slalom-Kippstangen! Daher gilt: Die von oben kommenden Skibzw. SnowboardfahrerInnen müssen ihre Fahrspur – insbesondere bei Überholvorgängen – so wählen, dass andere nicht gefährdet werden. Genügend Abstand ist dabei Grundvoraussetzung.Verhalten nach einem Unfall
Manchmal passiert es trotzdem: Unfälle lassen sich trotz aller Vorsicht nicht zur Gänze vermeiden. Kommt es zu einem Unglück, sind andere WintersportlerInnen zur Hilfeleistung verpflichtet. Wenn notwendig, sollte der Notruf verständigt und Erste-Hilfe-Maßnahmen durchgeführt werden. Zusätzlich sehr wichtig: Die Unfallstelle auf der Skipiste gut absichern, damit keine Folgeunfälle passieren. Dazu am besten Skier, Snowboard oder Skistöcke ca. zehn Meter oberhalb der Unfallstelle überkreuzt in den Schnee stecken, um andere WintersportlerInnen auf die Gefahrenstelle aufmerksam zu machen. Befindet sich der Skiunfall nicht gut erkennbar hinter einer Kuppe, sollte die Markierung oberhalb dieser aufgestellt werden. Bei einem Unfall schlussendlich zu beachten gilt die Ausweispflicht: Jede/r WintersportlerIn – egal ob ZeugIn oder Beteiligte/r – muss sich im Falle eines Unfalls ausweisen können.Die vorgestellten Tipps basieren auf den zehn Verhaltensregeln für Skipisten, die vom internationalen Ski-Verband FIS erstellt wurden.