So sollen etwa orthopädische Eingriffe oder Operationen, die aufgrund chronischer Beschwerden vorgenommen werden müssen, aber aufgrund der Coronakrise nicht wie geplant stattfinden konnten, wieder durchgeführt werden. Um eine Einschleppung des Virus in die Krankenhäuser zu verhindern, sollen Patient- Innen bereits im Vorhinein getestet werden. „Die Details des Konzepts zur Wiederaufnahme der Behandlungen werden entsprechend der Vorgaben des Bundes ausgearbeitet. Eine begleitende Überwachung soll sicherstellen, dass wir rasch reagieren und vorausschauende Maßnahmen setzen können, wenn es die Situation erfordert“, versichert Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg.
Kein Bettenengpass in Tirol
Weiterhin höchste Priorität ist dabei der Schutz der Gesundheit – sowohl des Personals als auch der PatientInnen. Die bisherigen Einschränkungen für Spitalsbesuche werden aus derzeitiger Sicht aufrecht bleiben. Dank der intensiven und präzisen Vorarbeiten des vom Land Tirol eingerichteten Sonderstabes Gesundheit konnte bisher ein Engpass bei den insgesamt rund 4.400 an Tirols Spitälern zur Verfügung stehenden Betten verhindert werden. Das gilt auch für die über 200 Intensivbetten für Erwachsene im ganzen Bundesland.Tests in Heimen und Sprengeln
Bei den flächendeckenden Coronavirus- Tests in Wohn- und Pflegeheimen hat Tirol eine Vorreiterrolle in Österreich eingenommen, da bereits sehr frühzeitig getestet wurde. Flächendeckende Tests werden auch beim Personal der Sozial- und Gesundheitssprengel durchgeführt. „Die jeweilige Einrichtung meldet die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an die Leitstelle Tirol, welche diese Personen per SMS einer nahegelegenen Screeningstraße für einen Abstrich zuteilt“, informiert LR Tilg. Für den Zeitraum von 15. März bis 30. Juni 2020 übernimmt das Land Tirol außerdem die Pflegekosten für Pflege- und Betreuungspersonal der Gesundheitssprengel und der mobilen Pflege. Für die Absicherung der Pflege in Tirol in dieser Krisensituation stellt das Land insgesamt 2,5 Millionen Euro zur Verfügung.Danke!
„Großer Dank gilt dem Tiroler Krankenhauspersonal, insbesondere den Ärztinnen und Ärzten sowie den Pflegekräften, aber auch der engagierten Ärzteschaft im niedergelassenen Bereich. Das gilt insbesondere auch für jene Menschen, die sich in dieser Krisensituation tagtäglich für die Pflegebedürftigen in Tirol einsetzen sowie der Tiroler Bevölkerung, die sich sehr diszipliniert an die Beschränkungen gehalten und damit zu einer Stabilisierung der Lage an den Spitälern maßgeblich beigetragen hat.“Bernhard Tilg
Landesrat für Gesundheit, Wissenschaft, Pflege und SeniorInnen