Tirol verzeichnet im österreichweiten Vergleich eine niedrige Arbeitslosenquote. Für LRin Astrid Mair ist aber jede Person, die keine Arbeit hat oder findet, eine zu viel: „Um Arbeitssuchende zu unterstützen, stehen heuer 13,8 Millionen Euro für verschiedenste Förderungen bereit. Dabei bewährt sich auch die neue Onboarding-Betreuung für Zugewanderte.“
Im Rahmen der „Onboarding Tirol“- Stellen in Innsbruck, Schwaz und Wörgl werden seit Jahresbeginn Zugewanderte in Einzelbetreuung sowie mittels Gruppencoaching bei der Arbeitsplatzsuche und Bewerbung unterstützt. Über das Arbeitsmarktservice Tirol (AMS) werden der Einrichtung Personen mit Aufenthaltsrecht für Vertriebene, Asylberechtigte, AsylwerberInnen mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit sowie EU- und Drittstaatsangehörige mit Problemen am Arbeitsmarkt zugewiesen.
Für die Umsetzung des Projekts wurden auf Initiative von Arbeitslandesrätin Astrid Mair 745.000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF+) bereitgestellt. Zusätzliche Mittel kommen von Land und AMS. „Menschen, die einen wichtigen Beitrag gegen den Fachkräftemangel leisten können, werden auf diese Weise schneller und besser in das Arbeitsleben integriert“, so LRin Mair.
Schulterschluss des Landes mit Partnern
Grundlage dafür ist die mit den InteressensvertreterInnen und SozialpartnerInnen gemeinsam entwickelte „Strategie für den Arbeitsmarkt Tirol 2030“ – als Schulterschluss des Landes Tirol, der Tiroler SozialpartnerInnen und des AMS. Weitere Maßnahmen sind mit Unterstützung von EU-Förderungen bereits angelaufen: der Weiterbildungsbonus Tirol als Bildungsförderung für Menschen, die trotz Beschäftigung von Armutsgefährdung betroffen sind, „rise up“ als Beratungsinstrument für Karenz und Wiedereinstieg sowie „inbus“ als Unterstützungsmaßnahme von Menschen, die trotz Beschäftigung armutsgefährdet sind. Seit 1. Jänner 2024 widmet sich die „Onboarding-Stelle“ zugewanderten Personen. „BORA 2.0“ unterstützt Langzeitarbeitslose bei der Suche nach Beschäftigung. „Der bisherige Umsetzungserfolg macht die gute Kooperation aller Systempartner am Tiroler Arbeitsmarkt deutlich. Wir arbeiten gemeinsam weiter daran, zielführende Projekte und Förderungen umzusetzen“, betont LRin Mair.
Bildungsgeld-update ist Spitzenreiter
Tirols Aktivitäten im Bereich Arbeitsmarkt greifen. „Allein im Jahr 2023 wurden rund 11.100 Anträge an Individualförderungen wie das Bildungsgeld-update und die Ausbildungshilfe für Lehrlinge bearbeitet und dafür 7,4 Millionen Euro ausbezahlt“, berichtet die Arbeitslandesrätin. Größter Einzelposten ist das Bildungsgeld-update als Anreiz zur Teilnahme der TirolerInnen an beruflichen Bildungsmaßnahmen mit 3,7 Millionen Euro.
Auch Sie interessieren sich für eine Förderung?
www.tirol.gv.at/ arbeitsmarktfoerderung