17. November 2020

KOMMunikation und ENTwicklung für ein respektvolles Zusammenleben

von Ida Pichler
Gruppenbild von Frau mit Tänzerinnen auf der linken und rechten Seite
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Diversität wird beim Fest der Kulturen „Treffpunkt Bühne“ sicht- und erlebbar gemacht. Dieses Foto wurde vor der Corona-Pandemie aufgenommen.

Kommunikation und Entwicklung – das steht im Fokus der Anlauf-, Informations- und Clearingstelle KOMM ENT in Hall. Als Teil des Vereins Mobile Jugend- und Gemeinwesenarbeit Innsbruck-Land Ost steht KOMM ENT für alle Fragen rund um Migration und Integration zur Verfügung.

Ein gutes Zusammenleben sowie der Austausch und die Förderung einer gemeinsamen Stadtteilidentität in der Unteren Lend in Hall – das sind die Ziele des von der Stadtgemeinde, dem Land Tirol und den Wohnbauträgern Neue Heimat Tirol, Wohnungseigentum, TIGEWOSI und Alpenländische Heimstatte finanzierten Projekts. „Wir wollen alle beteiligten Akteurinnen und Akteure, darunter Bewohnerinnen und Bewohner, die Stadtpolitik und Verwaltung, lokale Vereine und Gewerbetreibende sowie Wohnbauträger und soziale Einrichtungen auf diesen gemeinsamen Weg mitnehmen“, betont die Geschäftsführerin Regina Fischer.

Vielfalt mit 80 Nationen

„Dabei legen wir besonderes Augenmerk darauf, Menschen aus verschiedenen Nationen, Kulturen, Schichten und Lebenslagen einzubeziehen, um das Thema ‚Integration‘ zum Anliegen der gesamten Bevölkerung zu machen“, ergänzt Alev Yağmur-Karsak, Integrationsbeauftragte von KOMM ENT. Die Wurzeln der Anlauf-, Informations- und Clearingstelle reichen zurück in die 60er Jahre, denn seit mittlerweile 60 Jahren ist Hall ein Zielort für MigrantInnen sowie eine Tiroler Gemeinde, die mit rund 80 Nationen die Vielfalt lebt. Basierend auf den beiden Standbeinen „Soziale Stadtteilentwicklung Untere Lend“ und „Integration“ verfolgt KOMM ENT Hall einen gesamtheitlichen Blick – also eine Gemeinwesen- und Gemeinwohlarbeit, die sich an die gesamte Bevölkerung richtet.

Projekte zur Förderung von Integration

Im „Begegnungscafe“, das alle 14 Tage jeweils am Freitag seine Türen öffnet, haben die HallerInnen, unabhängig von Alter, Geschlecht und Nationalität, die Möglichkeit, sich rund um das Thema Integration auszutauschen. Andere Projekte, die zur Integration beitragen, sind beispielsweise das Haller Fest der Vielfalt mit dem Namen „Treffpunkt Buhne“, die „Demokratie-Woche“ oder die Kurzdokumentation „Die Migrantinnen-Gruppe in Hall“. „Ziel ist es, die Chancengleichheit und den Zugang zu gesellschaftlichen Ressourcen zu fordern. Dadurch können sich Fähigkeiten und Gewohnheiten entfalten, wovon in der Folge auch die Gesamtgesellschaft profitiert“, erklärt Regina Fischer.
Weitere Informationen zu KOMM ENT sowie Kontaktdaten finden Sie unter www.komm-ent.at 


 

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