27. Mai 2025

Jugend im Fokus

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Jugend im Fokus
Gemeinsam mit der Jugend Impulse in der Jugendpolitik setzen und Lösungen erarbeiten – das ist das Ziel der neuen „Jugendstrategie Tirol 2030“.

Konkret geht es unter anderem um mehr Mitsprache, bessere Freizeitgestaltung, mehr Medienkompetenz und weitere Verbesserungen für Jugendliche in Tirol.
„Nicht über die Jugendlichen, sondern mit ihnen reden und der Jugend zuhören“, so beschreibt Jugendlandesrätin Astrid Mair das Wesen der künftigen Jugendpolitik in Tirol. In den vergangenen Monaten erarbeiteten ExpertInnen eine Jugendstrategie für Tirol. Sie bildet die Grundlage für die Jugendpolitik der kommenden Jahre und beinhaltet verschiedenste Themenbereiche – von der Bildung über Nachhaltigkeit bis hin zu Freizeitgestaltung. Welche Schwerpunkte zu Beginn in den Fokus gerückt werden sollen, darüber konnten Jugendliche in einer Online-Umfrage selbst abstimmen.

Jugend spricht mit

Knapp 1.300 Jugendliche und junge Erwachsene haben sich an der Online-Umfrage zu den Schwerpunkten der Jugendstrategie beteiligt. „Die Beteiligung an der Umfrage zeigt: Die Jugendlichen wollen mitreden – ihre Zukunft ist ihnen wichtig. Jede einzelne Stimme ist für uns ein klarer Arbeitsauftrag. Wir orientieren uns nun an den Ergebnissen der Umfrage und widmen uns in einem ersten Schritt den meist genannten Themen. Expertinnen und Experten bearbeiten die gewählten Themenfelder, die in Maßnahmenvorschlägen münden sollen und so direkte Vorteile für unsere Jugend mit sich bringen“, sagt LRin Mair.

Top-Thema: „Bildung und Arbeit“

Neben dem Top-Themenfeld „Bildung und Arbeit“ wird zum Start der Umsetzung der „Jugendstrategie Tirol 2030“ auch das Themenfeld „Gemeinschaft, Miteinander und Beteiligungsprozess“ konkret bearbeitet. Die priorisierten Schwerpunkte werden nun in Themenfeldgruppen aufbereitet, um konkrete Handlungsschritte vorzubereiten. Auch ExpertInnen der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit wirken in den Themenfeldgruppen mit. Jugendliche werden in die Arbeit ebenfalls eingebunden.
Jugendlandtag Tirol:
Die Jugend aktiv einbinden – das ist ein wesentlicher Baustein der neuen Jugendstrategie. Neben bestehenden Gremien wie dem Jugendbeirat soll in Tirol deshalb auch ein Jugendlandtag initiiert werden. Aktuell finden dazu Gespräche im Landtag statt.

Tiroler Jugendkarte:

Auch Unterstützung bei der Freizeitgestaltung ist Teil der Jugendstrategie: In ganz Tirol bekannt und sehr beliebt ist der Tiroler Familienpass. In ähnlicher Form ist eine Tiroler Jugendkarte geplant. Sie wird auf die Bedürfnisse von Jugendlichen zugeschnitten sein und attraktive Ermäßigungen bieten.

„Fake News“ erkennen lernen:

Auf Social Media werden Jugendliche täglich mit verschiedensten Behauptungen konfrontiert. Deren Echtheit zu überprüfen und die Aussagen einzuordnen ist für viele oft schwierig. Dieses Problem wird auch in der „Jugendstrategie Tirol 2030“ aufgegriffen: Konkret soll noch diesen Herbst gemeinsam mit ExpertInnen ein niederschwelliges Informationsangebot rund um „Fake News“ für Jugendliche ausgearbeitet werden.

Jugendstrategie Tirol 2030

5 Strategiefelder, 18 Themenfelder, 44 Maßnahmenfelder und 94 Ziele – das ist die „Jugendstrategie Tirol 2030“. Die Ziele reichen von der Sensibilisierung von Jugendlichen für potenzielle Gefahren wie Alkohol, Drogen oder Gewalt über die Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs der Jugendlichen mit den neuen Medien sowie der Förderung der Gesundheitskompetenz bis hin zu mehr Partizipationsmöglichkeiten. Weitere Informationen: www.tirol.gv.at/jugendstrategie
 

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