12. Juli 2021

Integration beginnt mit der Sprache

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Sprache ist das zentrale Element im tagtäglichen Leben. Sind Deutschkenntnisse nicht ausreichend vorhanden, so werden Kommunikation, wichtige und notwendige Beratungsund Informationsgespräche und letztlich Integration erschwert.

„Für eine rasche und bestmögliche gesellschaftliche Integration und zur Förderung der Selbsterhaltungsfähigkeit ist der Erwerb der deutschen Sprache das A und O für geflüchtete Menschen und Migrantinnen und Migranten“, stellt Integrationslandesrätin Gabriele Fischer klar.

Spracherwerb durch Begegnung

„Tatsache ist: Nicht für Jede und Jeden sind Deutschkurse nach dem Schema F passend und zielführend. Der Deutscherwerb verläuft oftmals nicht linear und nicht nach einem vorgegebenen Zeitplan. Er ist vielfältig, von zahlreichen Faktoren abhängig und individuell sehr verschieden“, weiß LRin Fischer, die auf Spracherwerb durch positive Begegnungen mit deutschsprechenden Menschen als Erfolgsrezept setzt.
Das Tiroler Integrationsforum – eine unabhängige Plattform bestehend aus zahlreichen Organisationen, Einrichtungen und Privatpersonen – hat daher für das Jahr 2021 das Thema „Deutscherwerb“ als Schwerpunkt gesetzt. Dabei sollen verschiedenste Aspekte des Deutschlernens beleuchtet und individuelle Wege des Spracherwerbs vor den Vorhang geholt werden. „Ob beim Kochkurs, im Rahmen von Patenschaften oder während einer außerschulischen Lernunterstützung – die persönlichen Kontakte mit ‚Muttersprachlerinnen und Muttersprachlern‘ erleichtern das Deutschlernen ungemein. Gleichzeitig werden auch verschiedene Facetten der österreichischen Lebensweise vermittelt“, betont LRin Fischer. Überall in Tirol gibt es Beispiele, wo Spracherwerb und Integration Hand in Hand gehen. „Die individuellen Geschichten dahinter, Schwierigkeiten und Herausforderungen, aber auch die Freundschaften, die dabei geschlossen werden, sind so bunt und vielfältig wie unsere Gesellschaft“, weiß LRin Fischer.

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