Im Rahmen der Euregio werden Wissen und Erfahrungen geteilt, um gemeinsam Inklusion voranzutreiben.
In allen drei Landesteilen gibt es unabhängige Stellen, die sich mit Gleichbehandlung und Antidiskriminierung befassen: In Tirol die Gleichbehandlungs- und Antidiskriminierungsbeauftragte Isolde Kafka, in Italien die GleichstellungsrätInnen. Zudem gibt es in Tirol und Südtirol Monitoringausschüsse zur Überwachung der Konvention. Dort wirken überwiegend Menschen mit Behinderungen mit – in Tirol ergänzt durch einen Jugendbeirat.
Die Gremien stehen im regelmäßigen Austausch, um Erfahrungen zu teilen und voneinander zu lernen. Heuer luden sie erstmals zu einer gemeinsamen Euregio-Tagung nach Bozen, bei der Fortschritte und Herausforderungen in allen drei Ländern beleuchtet wurden.
Als zentrale Faktoren für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention wurden Barrierefreiheit, Deinstitutionalisierung sowie Selbst- und Mitbestimmung hervorgehoben. Ebenso wichtig sind Bewusstseinsbildung und ein Paradigmenwechsel im Verständnis von Behinderung, so die Botschaft der Tagung.