11. April 2022

Gemeinnützige Bauträger machen das Wohnen in Tirol leistbarer

Junge Familie mit 2 kleinen Töchtern auf Fußboden sitzend und lachend.
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Gemeinnützige Bauträger schaffen leistbaren Wohnraum in Tirol
Die Nachfrage nach leistbarem Wohnraum in Tirol ist groß.

Qualitätvolles, modernes und günstiges Wohnen für alle Generationen – das haben gemeinnützige Wohnbauträger zum Ziel. Der Nutzen für die Gesellschaft steht dabei an erster Stelle.

Land Tirol/G. Berger / LandTirolRegierungPortraits_Mattle_GBerger / Zum Vergrößern auf das Bild klickenIn Tirol gibt es derzeit 13 gemeinnützige Bauvereinigungen. Deren Kernaufgabe ist es, Wohnungen für breite Kreise der Bevölkerung zu errichten, zu verwalten und zu sanieren. Sie müssen dabei kostendeckend arbeiten und dürfen Gewinne nur im begrenzten Maße machen. Zwei der 13 gemeinnützigen Bauvereinigungen – die Neue Heimat Tirol Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH (NHT) und die Tiroler gemeinnützige Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft mbH (TIGEWOSI) – stehen im Miteigentum des Landes Tirol.

„Insgesamt ist das Land Tirol an 34 Unternehmen in verschiedensten Lebensbereichen beteiligt. Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag im Sinne der Daseinsvorsorge für die Tiroler Bevölkerung und sichern die Lebensqualität im Land“, informiert Beteiligungslandesrat Anton Mattle und führt weiter aus: „Von Energieversorgung und Infrastruktur über Verkehr und Wirtschaft bis hin zum Sozial- und Kulturbereich – die Dienstleistungen der Beteiligungsunternehmen des Landes sind vielseitig. Auch das Thema gemeinnütziger Wohnbau spielt natürlich eine wichtige Rolle. Etwa jede und jeder Fünfte in Tirol wohnt unter dem Dach eines gemeinnützigen Bauträgers – der Beitrag zum leistbaren Wohnen als dem Gemeinwohl dienende Aufgabe kann deshalb nicht hoch genug geschätzt werden. Die Gemeinnützigen sind wichtige Partner sowohl für die Tiroler Bevölkerung als auch für die heimische Wirtschaft.“

Gemeinnützige Bauträger leisten Beitrag zum Klimaschutz
Wichtige Faktoren bei der Errichtung und Verwaltung von leistbarem Wohnraum sind eine hohe Wohnqualität, Wirtschaftlichkeit im Betrieb und in der Instandhaltung, eine verstärkte Umweltorientierung sowie eine besondere Rücksicht auf Familien, sozial Schwächere und ältere MitbürgerInnen. Besonderes Ziel der gemeinnützigen Wohnbauträger ist es, nicht kurzfristig und gewinnausschüttungsorientiert, sondern langfristig auf Werterhalt und Wertzuwachs zu handeln. Dabei spielt auch das Thema Sanierung eine wichtige Rolle. „Ob gebäudebezogene Generalsanierungen, umfassende Gebäudemodernisierungen oder Wärmesanierungen – die gemeinnützigen Wohnbauträger leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Damit wird nicht nur die Wohnqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner erhöht, sondern es werden auch Energiekosten gesenkt“, erklärt LR Mattle.

Zahlen & Fakten
Die 13 Tiroler gemeinnützigen Bauvereinigungen verwalten in etwa 70.000 Wohnungen. Pro Jahr werden circa 1.290 neue Wohnungen durch die Tiroler gemeinnützigen Bauvereinigungen gebaut – allein im Jahr 2021 wurden 1.355 Wohnungen bei einem Bauvolumen von 320 Millionen Euro fertiggestellt. Die gemeinnützigen Bauvereinigungen haben damit einen Anteil von 23 Prozent an der gesamten Wohnbauleistung in Tirol. Die Neue Heimat Tirol, die in insgesamt 113 Tiroler Gemeinden aktiv ist, baute im Jahr 2021 637 der insgesamt 1.355 gemeinnützigen Wohnungen in Tirol, davon 573 Miet- und 64 Eigentumswohnungen. Für den Bau von 103 Wohnungen im Jahr 2021 zeichnet die TIGEWOSI verantwortlich. Diese erfüllt neben der Kernaufgabe, leistbaren Wohnraum für die Tiroler Bevölkerung zu schaffen, auch Leistungen im kommunalen Bereich, wie die Errichtung von Schulen, Kindergärten, Gemeindezentren, Sozialzentren und Altenwohn- und Pflegeheimen. Für das Jahr 2022 rechnet man bei den gemeinnützigen Bauvereinigungen in Tirol mit rund 1.170 fertiggestellten Wohnungen bei einem Bauvolumen von 330 Millionen Euro. Durchschnittlich zahlt der/ die TirolerIn derzeit 7,79 Euro pro Quadratmeter an Miete (inklusive Betriebs- und Nebenkosten) für eine Wohnung der Tiroler gemeinnützigen Bauvereinigungen.  
 



Wie komme ich zu einer gemeinnützigen Wohnung?
Die Vergabe von objektgeförderten Wohnungen ist in der Wohnungsvergaberichtlinie geregelt und hat nach objektiven, sozialen und nachvollziehbaren Kriterien – beispielsweise der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen und deren Wohnbedarf sowie dem Haushaltseinkommen – zu erfolgen.
Voraussetzung für die Zuteilung einer objektgeförderten Wohnung ist unter anderem, dass das Familieneinkommen eine festgelegte Obergrenze nicht überschreitet und dass die geförderte Wohnung als Hauptwohnsitz verwendet wird.
Die Vergabe von gemeinnützigen Wohnungen erfolgt generell über die Gemeinden. Diese haben dann ein Recht auf die Vergabe von neuen geförderten Wohnungen, wenn sie für deren Errichtung einen besonderen Beitrag leisten. Das bedeutet, dass sie beispielsweise auf eine sparsame und zweckmäßige Nutzung der Bodenfläche bei der Vergabe von Baugrundstücken achten oder die Finanzierung von Baugrundstücken durch die Bereitstellung von langfristigen und zinsgünstigen Krediten oder Zuschüssen erleichtern.
Tipp: Wenn Sie eine Wohnung eines gemeinnützigen Bauträgers in Anspruch nehmen wollen, informieren Sie sich am besten bei jener Gemeinde, die für Sie als Wohnort in Frage kommt. Lassen Sie sich dort als InteressentIn für eine gemeinnützige Wohnung vormerken. Die Vormerk- und Vergaberichtlinien können sich in den jeweiligen Gemeinden unterscheiden.






 

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