17. Februar 2025

Die 5 W(ohnen) in Tirol

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LH Anton Mattle (mitte) mit LHStv Philip Wohlgemuth und LHStv Josef Geisler (re.).
Wer wohnt in Tirol?

Die Bevölkerung Tirols wächst: Während es derzeit über 776.000 Personen sind, die in Tirol leben, werden es bis 2070 rund 823.000 sein. Gleichzeitig wird die Bevölkerung älter. Im Jahr 2023 gab es 760.800 Hauptwohnsitz- und rund 143.500 Zweitwohnsitz-Meldungen.

Wie wohnen die TirolerInnen?

Aktuell gibt es in Tirol 342.500 Haushalte. Bis 2070 werden es nach derzeitigen Prognosen über 380.000 Haushalte sein. 54 Prozent der Bevölkerung lebten 2023 zur Hauptmiete in einer Eigentumswohnung oder einem Eigentumshaus (Österreichschnitt: 48 Prozent). 46 Prozent lebten zur Miete oder in einem sonstigen Rechtsverhältnis in ihren vier Wänden. Übrigens leben immer mehr Menschen alleine – die Anzahl der Ein-Personen-Haushalte nimmt zu, Haushalte mit vier oder mehr Personen werden seltener.

Warum hat das Thema Wohnen in Tirol eine solche Bedeutung?

Es sind mehrere Faktoren, die in Tirol zu angespannten Grundstückspreisen und Wohnkosten führen – unter anderem: begrenzte Bodenressourcen, die Attraktivität Tirols als Lebensort, gesteigerte Mobilität, Leerstände (auch in Verbindung mit Spekulationen) oder bereits als Bauland gewidmete Flächen, die leer stehen. Mehr Informationen dazu finden Sie auf Seite 3.

Wo setzt die Tiroler Landesregierung an?

Das Eigentum steht ebenso im Fokus wie das leistbare Wohnen. Das Thema Wohnen hat viele Facetten – von der Raum- und Bodenordnung über den Grundverkehr bis hin zu Förderungen. Die Tiroler Landesregierung, allen voran LH Anton Mattle, sprach sich stets gegen die strengen Vorgaben bei Krediten aus. Mit 30. Juni 2025 laufen diese aus. Auch allfällige mögliche neue Vorgaben in abgeschwächter Form werden entschieden abgelehnt. Spekulationen sollen in Tirol verhindert und Leerstand aktiviert werden. Zuletzt wurde dazu die Initiative „Sicheres Vermieten“ initiiert. Denn es gibt Wohnungen in Tirol, die vermietet werden könnten, aber beispielsweise leer stehen, weil EigentümerInnen Ängste und Sorgen haben. Mehr dazu finden Sie auf Seite 6.

Was tut die Tiroler Landesregierung für das Grundbedürfnis Wohnen?

Auch wenn alle Maßnahmen Hand in Hand greifen, ist dabei allen voran die Wohnbauförderung zu nennen. 2024 wurden durch diese Unterstützung des Landes 18.700 Wohnungen saniert, 1.777 neu gebaut und 658 Wohnungskäufe unterstützt. Die Wohnbauförderung des Landes wird laufend optimiert, um noch mehr Menschen zielgerichtet zu unterstützen. Mehr dazu auf Seite 4.

Quellen: Statistik Austria; Wohnhandbuch 2024
 

Kommentare:

Tirol zeichnet sich durch eine hohe Lebensqualität aus. Ich will, dass sich junge Menschen hier Eigentum schaffen können und jene, die sich etwas geschaffen haben, nicht bestraft werden. Wir verfolgen das Ziel, den Wunsch der Tirolerinnen und Tiroler nach Wohnungseigentum bestmöglich zu unterstützen.
LH Anton Mattle

Ein bezahlbares Zuhause ist kein Luxus, sondern ein grundlegendes Bedürfnis. Unser Ziel ist es, den Zugang zu Wohnraum zu erleichtern und hohe Wohnkosten abzufedern – besonders für junge Familien und Menschen mit geringem Einkommen. Durch höhere Förderungen wollen wir noch mehr Menschen erreichen.
LHStv Philip Wohlgemuth

Berge und Täler sorgen dafür, dass es in Tirol nur begrenzten Siedlungsraum gibt. Den verfügbaren Grund und Boden müssen wir verantwortungsvoll und sparsam nutzen. Dafür sorgen Land und Gemeinden auf Basis der Raumordnung. Spekulation und Preistreiberei muss verhindert und Leerstand aktiviert werden.
LHStv Josef Geisler
 

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