10. Juni 2024

Café Schindler im Landhaus

Schauspielerinnen und Schauspieler auf der Bühne des Tiroler Landestheaters.
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„Café Schindler“ auf der Bühne im Landestheater: von links Philipp Rudig, Tommy Fischnaller-Wachtler, Julia Posch, Sara Nunius, Marion Reiser, Christoph Kail, Cansu Şîya Yıldız.
Die bis zum 26. Oktober 2024 laufende Ausstellung „Vom Gauhaus zum Landhaus“ bietet wieder ein reichhaltiges Begleitprogramm.

Auf das vermittelnde Element der Ausstellung „Vom Gauhaus zum Landhaus. Ein Tiroler NS-Bau und seine Geschichte“ setzt weiterhin LH Anton Mattle. Bei dieser Präsentation im Landhaus 1 in den ehemaligen Räumen der Gauleitung werden bald 8.000 BesucherInnen gezählt. Um noch mehr Menschen die Möglichkeit zu geben, diese kostenfrei zugängliche Ausstellung zu besuchen, hat LH Mattle die Laufzeit über den 4. Mai 2024 hinaus bis zum 26. Oktober 2024 verlängert. Außerdem finden bereits Vorbereitungsarbeiten statt, um die gesamte Präsentation weiterhin dauerhaft, zeitgemäß und ortsunabhängig in Form eines „virtuellen Rundgangs“ zugänglich zu machen. „Diese Ausstellung ist mir ein persönliches Anliegen und ich bin beeindruckt vom Wissensdurst und der Bereitschaft der Tirolerinnen und Tiroler sowie der zahlreichen Besucherinnen und Besucher aus dem Ausland zur Auseinandersetzung mit unserer Geschichte“, so LH Mattle.

Dieses Interesse lässt sich auch an der bereits ausgebuchten nächsten Veranstaltung im Landhaus 1 ablesen: In Folge der kürzlich stattgefundenen Uraufführung des Theaterstückes „Café Schindler“ am Tiroler Landestheater – nach der gleichnamigen Erzählung von Meriel Schindler – findet sich die Autorin im Zuge des Begleitprogramms zum Gespräch in Innsbruck ein. Zu sehen ist das Stück „Café Schindler“ im Landestheater noch bis 7. Juli 2024. Meriels Großvater Hugo hatte 1922 das Café Schindler in der Maria-Theresien- Straße in Innsbruck gegründet. Der Erfolgsgeschichte der Familie setzte der Nationalsozialismus ein brutales Ende. Es ist das erste Buch der Juristin, die in London für eine Anwaltskanzlei tätig ist.

Kostenfreies Rahmenprogramm als Kooperation

Der kostenfreie Ausstellungsbesuch im Landhaus 1 (Montag bis Freitag, 9 bis 17 Uhr, mit Ausnahme von Feiertagen) sowie das kostenfrei angebotene Rahmenprogramm sind eine Kooperation des Landes Tirol mit dem „Archiv für Bau.Kunst.Geschichte“ und dem „Institut für Zeitgeschichte“ der Universität Innsbruck, dem „Verein ERINNERN:AT“ und dem Programm der OeAD – „Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung – zum Lehren und Lernen über Nationalsozialismus und Holocaust“ sowie dem „Tiroler Landestheater“ und dem „Leokino“ in Innsbruck.

Architekturführung im Landhaus am 21. Juni

Im Rahmen des Begleitprogrammes findet am Freitag, den 21. Juni 2024, um 16 Uhr eine Führung mit der Ausstellungskuratorin Hilde Strobl zur NS-Architektur des Landhauses unter dem Titel „Idee des auffliegenden Adlers“ statt. Treffpunkt ist der Haupteingang des Landhauses 1 am Eduard-Wallnöfer-Platz in Innsbruck. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Aktuelle Informationen zur Ausstellung und zu den Veranstaltungen sowie Gruppenbesuchen und dem Vermittlungsangebot für Schulen finden sich unter www.tirol.gv.at/erinnern.
 

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