Die heimische Natur wird daher von vielen in Tirol lebenden Menschen und auch von Gästen in der Freizeit oder während des Urlaubes genutzt. Die Aktivitäten haben sich im Laufe der Zeit verändert. Neben Bergsteigen, Wandern und Mountainbiken sind in der jüngeren Vergangenheit immer mehr FreizeitsportlerInnen auch zum Klettern, Paragleiten, Downhillen oder Berglaufen in der Tiroler Natur unterwegs. Doch wenn viele Menschen zusammenkommen, kann dies zu Interessenskonflikten zwischen verschiedenen NutzerInnengruppen führen. „Besonders im vergangenen Sommer haben wir nach den Corona- Lockerungsmaßnahmen festgestellt, dass das Bedürfnis nach dem Naturerlebnis viele Menschen auf die Berge und in die Wälder zog. Wir alle wollen unsere Natur so gut es geht genießen – dazu braucht es ein grundlegendes Verständnis gegenüber unseren Mitmenschen und auch gegenüber unserer alpinen Umwelt“, sagt Naturschutzlandesrätin LHStvin Ingrid Felipe, denn: „Nur, wenn wir aufeinander rücksichtnehmen und auf die Natur achten, werden wir diese auch in Zukunft in ihrer Pracht erleben und genießen können.“
Jede und jeder kann einen Beitrag leisten
Viele beliebte Ausflugsziele in Tirol sind mittlerweile sehr gut – auch an den Wochenenden – mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Die VVT-Smart- Ride-App erleichtert die Tourenplanung – das zeigt ein Blick in die für den heurigen Sommer aktualisierten „Wöffis – Wandern mit öffentlichen Verkehrsmitteln“ – Broschüren der Tiroler Naturparke. Die öffentliche Anreise reduziert den Individualverkehr sowie die Schadstoffemissionen und erspart zugleich die Parkplatzsuche. Tirol ist in vielen Regionen noch sehr naturbelassen und ursprünglich. „Dort, wo wir uns in der Freizeit erholen, leben Wildtiere und wachsen schützenswerte Pflanzen, auf die wir Rücksicht nehmen müssen. Mit einfachen Verhaltensregeln können wir die Natur schonend genießen“, erklärt LHStvin Felipe:• Nutzen Sie bei Ihren Berg- und Wandertouren die ausgewiesenen Wege und mit Ihrem Mountainbike das dafür freigegebene Wegenetz.
• Vermeiden Sie Aktivitäten in der Dämmerungs- und Nachtzeit. Das erzeugt besonderen Stress bei den Wildtieren.
• Beachten Sie temporäre Sperrzonen z. B. während der Holzernte oder der Brutzeit von geschützten Vögeln und weichen Sie stattdessen auf Alternativrouten aus.
• Übernachten und Campieren in der freien Natur ist in Tirol nicht erlaubt.
• Nehmen Sie den selbstverursachten Abfall wieder mit.