03. Mai 2020

Sich selbst und die Mitmenschen schützen

Beitrag teilen
Das Land Tirol an deiner Seite.
In einem zentralen Lager in Tirol helfen viele Hände zusammen, um die ankommenden LKW, beladen mit zahlreichen Paketen und Kartons an Schutzmaterial, schnellstmöglich zu entladen, die Ware zu kommissionieren und für ihre Ausgabe vorzubereiten.

Das Land Tirol ist bei der Ausgabe von Schutzmaterialien für die öffentlichen Einrichtungen im Bereich Gesundheit, Pflege und Soziales verantwortlich. Die Lieferungen werden auf Krankenhäuser, Wohn- und Pflegeheime und Behinderteneinrichtungen sowie Sozialeinrichtungen aufgeteilt. Aufgrund der Nachfrage und des Mangels an Ausrüstung versorgt das Land Tirol mittlerweile auch die niedergelassenen ÄrztInnen und Apotheken – zu Beginn wurden „Grundausstattungspakete“ ausgegeben.

Materialstelle koordiniert Beschaffung und Verteilung

Tirol war eines der ersten Bundesländer, das aufgrund des österreich- und europaweiten Fehlens von ausreichend Schutzmaterial selbst Bestellungen aufgegeben hat, um damit bestmöglich gegen das Virus ankämpfen zu können. So ist es dem Land Tirol gemeinsam mit den tirol kliniken im Gegensatz zu anderen Regionen derzeit möglich, entsprechendes Schutzmaterial für die Systempartner zu beschaffen und auch tirolweit zu verteilen.
Bereits im März wurde eine eigene Materialstelle des Landes eingerichtet, die die Beschaffung und Verteilung von medizinischer Schutzausrüstung für alle gesundheitsrelevanten Einrichtungen Tirols koordiniert.

Von der Welt nach Tirol

Aufgrund der weltweit hohen Nachfrage ist die Materialbeschaffung bzw. Ressourcensicherung nach wie vor eine große Herausforderung. Das Land Tirol arbeitet in enger Abstimmung mit den tirol kliniken und den Einsatzorganisationen permanent daran, Schutzmaterialien schnellstmöglich zu beschaffen und den betroffenen Einrichtungen zur Verfügung zu stellen. Die Materialien stammen derzeit größtenteils aus dem asiatischen Raum – die Ware aller ankommenden Lieferungen wird ausnahmslos geprüft, Zertifizierungen werden entsprechend kontrolliert. Auch die Abläufe werden analysiert, um den gesamten Prozess weiter zu optimieren.

Schutzmaterialien für unterschiedliche Einrichtungen

Gemeinsam wurden in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, dem Roten Kreuz, dem Bundesheer und der Bergrettung Tirol bis dato (Stand 23. April) unter anderem über 1,87 Millionen Schutzmasken an Krankenhäuser verteilt (darin enthalten ist die Ausgabe einer größeren Tranche an Schutzmasken kurz vor Redaktionsschluss), über 634.000 an niedergelassene ÄrztInnen, rund 170.000 an Pflegeeinrichtungen, rund 103.000 an Blaulichtorganisationen sowie Bundesheer, über 104.000 an Sozialeinrichtungen sowie rund 255.000 an sonstige öffentliche Einrichtungen. Zudem wurden insgesamt über 4,3 Millionen Schutzhandschuhe, rund 34.000 Liter Desinfektionsmittel sowie rund 195.000 Schutzanzüge verteilt. Die bezirksweise Abwicklung der Lieferungen erfolgt neben direkten Zustellungen über Verteilerzentren wie die Bezirkshauptmannschaften oder Straßenmeistereien. Es wird weiterhin intensiv daran gearbeitet, das Schutzmaterial in Tirol aufzustocken und weitere Lieferungen in Auftrag zu geben.
So treffen laufend neue Lieferungen in Tirol ein, die in Zusammenarbeit mit den Einsatzorganisationen angenommen, kommissioniert und verteilt werden – damit die MitarbeiterInnen in den Gesundheitseinrichtungen und -organisationen auch weiterhin sich selbst und ihre Mitmenschen bestmöglich schützen können.
 

Letzte Ausgaben