29. Jänner 2020

Die nachhaltige Entwicklung in Tirol gemeinsam Gestalten

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Ehrenamtlich flicken SchülerInnen der Handelsakademie und Handelsschule Innsbruck kaputte Jeans, die wiederverwendet werden.
Zahlreiche Privatpersonen, Initiativen, Vereine und Bildungseinrichtungen engagieren sich für eine klimafreundliche, sozial und wirtschaftlich nachhaltige Zukunft unseres Landes.

„Sie leisten damit einen wertvollen Beitrag, um die hohe Lebensqualität und ein verantwortungsvolles Zusammenleben langfristig zu sichern“, sagt Nachhaltigkeitsreferentin LHStvin Ingrid Felipe und verweist in diesem Zusammenhang auf das Nachhaltigkeits-Förderprogramm des Landes. Dieses Programm richtet sich an öffentliche und private AkteurInnen und fördert innovative und richtungsweisende Ideen aus dem Nachhaltigkeitsbereich mit bis zu 5.000 Euro. Dabei werden primär Vorhaben unterstützt, bei denen ehrenamtliches Engagement und Eigeninitiative im Fokus stehen. Ziel ist es, die Tiroler Bevölkerung zu einem verantwortungsvollen und aktiven Handeln im Sinne der Nachhaltigkeit anzuregen.

Projektbeispiele

Eines der geförderten Projekte im Jahr 2019 war das „Tiroler Radlkino“, das den BesucherInnen in sechs Tiroler Gemeinden unter dem Motto „Strom durch Strampeln“ ein besonderes Filmerlebnis bot. Die Energie für Beamer und Tonanlage wurde durch pure Muskelkraft mit fahrradbetriebenen Stromgeneratoren erzeugt. Elf Jugendliche aus sechs europäischen Ländern waren am Projekt beteiligt. Durch ihr freiwilliges Engagement bei der Veranstaltungsorganisation und weiteren nachhaltigen Aktionen wie der Zubereitung von Snacks aus unverkäuflichen, aber noch genießbaren Lebensmitteln, leisteten sie einen wertvollen Beitrag und vertieften ihr Bewusstsein für eine zukunftsfähige Entwicklung.

Wie hängen regionale Ernährung und ökologische Vielfalt zusammen? Die nachhaltige Entwicklung in Tirol gemeinsam gestalten Welche Rolle spielt dabei unser Garten? Einen Einblick in das Thema des biologischen Gärtnerns ermöglichte der Verein „Wir im Garten Wipptal“ im Rahmen einer selbst konzipierten Veranstaltungsreihe im Gemeinschaftsgarten. So konnten sich die Teilnehmenden im Zuge eines Vortrages beispielsweise Wissen über alte Pflanzensorten und gesunden Bodenanbau aneignen und die gewonnenen Erkenntnisse praxisnah in drei Workshops anwenden.

Wie es gelingt, selbst einen Beitrag zur Abfallvermeidung und zum ressourcenschonenden Umgang mit Wertstoffen zu leisten, zeigten SchülerInnen und Lehrpersonen der Handelsakademie und Handelsschule Innsbruck. Eigenständig richteten sie eine Dauerreparatur-Station für Textilien und Fahrräder an der Schule ein, die freiwillig gemeinsam von den SchülerInnen betreut wird.
 

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